Es gibt keine feste Regel, ob und wie lange gestillt werden soll. In den letzten Jahren war die vorherrschende Meinung, dass das Stillen im Allgemeinen besser für die spätere Gesundheit des Babys ist, aber dies wurde nicht zu 100% bewiesen.
Ein Baby kann bereits nach der Geburt ausschliesslich mit der Flasche gefüttert werden, so wie eine Kombination von Stillen und Flasche möglich ist. Es ist zu bedenken, dass die Muttermilch weniger werden kann, wenn das Kind nicht regelmässig gestillt wird. Nicht jede Mutter ist ein Fan des Stillens. Einige tun es nur, weil sie glauben, dass es für das Kind besser ist. In solchen Fällen sollten Sie vielleicht darüber nachdenken, auf die Flasche umzusteigen, denn die Mutter sollte immer das tun, was ihre Gefühle ihr sagen. Es ist durchaus möglich, überhaupt nicht zu stillen, genauso wie es möglich ist, das Stillen frühzeitig zu beenden und auf die Flasche umzusteigen.
Der Vorteil des Stillens ist vor allem ein praktischer: Die Milch ist immer und überall dabei, es gibt nichts vorzubereiten, sie hat immer die richtige Temperatur und es kostet nichts.
Letztlich ist es die persönliche Entscheidung jeder Frau, ob sie stillen will oder ob sie lieber die Flasche gibt. Studien zeigen unterschiedliche Ergebnisse in Bezug auf die Ernährung des Babys: Einige beweisen, dass die Darmflora gestillter Kinder stabiler ist, während andere keinen Unterschied feststellen. In Deutschland gibt es eine Richtlinie zur Allergieprävention, die das Stillen zumindest in den ersten vier Monaten empfiehlt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Allergien einen genetischen Faktor haben und nicht mit dem Stillen oder Nichtstillen zusammenhängen. Was den Faktor der psychischen Stabilität betrifft, so ist die Forschung auch nicht ganz sicher, ob es wirklich einen Unterschied macht, ob das Kind gestillt oder mit der Flasche gestillt wird.
Für die meisten Mütter, ob sie stillen oder nicht, stellt sich irgendwann die Frage, welche Milch für ihr Kind die richtige ist. Wer in den ersten 4-6 Monaten stillt, ist gut beraten. Danach kann man einem Säugling problemlos Milch geben und mit den ersten paar Fütterungen beginnen. Fettarme Milch sollte nicht verwendet werden, da die Gefahr besteht, dass sie nicht genügend Nährstoffe liefert. Wenn Sie die Flasche zu einem sehr frühen Zeitpunkt geben wollen oder müssen, ist Pro-Milch die richtige Wahl. Ihr Eiweiß- und Fettgehalt entspricht am besten der Muttermilch. Dann gibt es die Folgemilch 1 und die Folgemilch 2, die ebenfalls Stärke enthält, um den Sättigungseffekt zu erhöhen. Die Folgemilch 1 kann unmittelbar nach der Geburt gefüttert werden, und die Folgemilch 2 wird ab einem Alter von vier Monaten empfohlen. Größere Mengen Kuhmilch sind im ersten Lebensjahr tabu, da ihre Zusammensetzung für menschliche Kinder nicht ideal ist. Ab dem 7. Monat kann ein Brei jedoch jederzeit mit Kuhmilch gefüttert werden. Siehe hierzu den Ratgeber ab wann Milch für Babys auf Baby-kinderwelt.de
Dies ist ein nicht medizinischer Artikel – keinerlei Empfehlungen werden ausgesprochen!
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