Das Hengstenberg Konzept ist von der Pädagogin Elfriede Hengstenberg entwickelt worden. Frau Hengstenberg hat sich mit der Frage beschäftigt, wie sich Kinder in einer sich immer schneller werdenden Gesellschaft in einer klassischen Umgebung entwickeln können. Als Basis ihrer Überlegungen war die Ausgangslage, das sich Kinder mit klassischen und einfachen Mitteln komplett entfalten können.
Zu dem von Frau Hengstenberg entwickelten Konzept gehört auch das Hengstenberg Material. Darunter werden Spielmaterialien verstanden, welche bei der von ihr entwickelten Pädagogik verwendet werden Dazu gehören zum Beispiel Wackelbretter, Leitern, Matten, Pikler Dreiecke, Hocker, Matten oder Kippelhözer, welche beim Hengstenberg Konzept zum Einsatz kommen.
Die Hengstenberg-Bewegungsräte sind in Zusammenarbeit mit Bewegungstherapeuten ab 1991 erstellt worden. Ein großer Anteil dieser Spielmaterialien wird aus Holz hergestellt. Dadurch sind diese Spielmaterialien natürlich, sehr stabil und nachhaltig.
Bei dem Spiel-Konzept von Hengstenberg gibt es für die Kinder auch einige grundlegende Regeln. Dazu gehören zum Beispiel solche Regeln, dass man nur barfuß auf den Geräten turnt und es kein Schubsen und Drängeln gibt. Jedes Kind geht hier sein eigenes Tempo und an jedem Spielgerät befindet sich nur 1 Kind und keines der beteiligten Kinder motzt oder meckert.
Dabei entscheiden die Kinder auch alleine, welche Materialien von ihnen aufgebaut werden und womit sie spielen. Dabei können die Kinder den Raum in eine Berglandschaft oder in einen Dschungel verwandeln und somit ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Inhalte
Welche Theorie liegt dem zugrunde?
Der Schwerpunkt dieses Bewegungskonzeptes von Hengstenberg liegt bei einer behutsamen bewegungspädagogischen Unterstützung des kindlichen Forschungs- und Eroberungsdranges. Dabei sollten die Kinder dann in Eigenregie erkennen, zu welchen Bewegungen der eigene Körper in der Lage ist und selbst die Körper- und Raumgrenzen erfühlen.
Dabei gibt es hier keine Nachahmung von vorgegebenen Turnübungen, sondern die Kinder sollten in spielerischer Form die eigenen Ideen entwickeln und diese Ideen dann auch umsetzen. Dabei geht es in erster Linie bei diesem Konzept darum, dass sich die Kinder hier mit ihren Bedürfnissen einbringen.
Als Grundlage für diese kindgerechte Umsetzung von dem Hengestenberg-Konzept sind einfache Holzgeräte, wie die bereits erwähnten Hocker, Leitern, Kippelhölzer oder Stangen, um hier nur einige zu nennen, entwickelt worden. Diese können dann von den Kindern selbstständig ausprobiert werden. Aufgrund der Experimentierfreudigkeit und der Herausforderung für die Kinder, sich hier in verschiedene Ebenen und Höhen zu bewegen, entsteht bei den Kindern hier eine gewisse Bewegungsfreiheut, Selbstsicherheit und auch Selbstvertrauen. Das gilt auch bei der Auseinandersetzung mit der damit entstehenden Schwerkraft, die hier auch am Wirken ist.
Fazit
Den Kindern wird durch die Hengenstberg-Methode beigebracht, dass sie mit einfachen Dingen umgehen können. Dadurch kommt es zu einer starken Anregung der Fantasie und Kreativität bei den Kindern und die Kinder selbst lernen dabei, sowohl mit ihrer Umgebung als auch mit den anderen Kindern, die ebenfalls hier mitspielen, zu interagieren, ohne in den Spielablauf der anderen Kinder direkt selbst einzugreifen.
Dadurch wird das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt. Ebenfalls entsteht beim Kind eine große Motivation und das Kind lernt auch, sich selbst einzuschätzen. Außerdem erhalten die Kinder einen gewissen Abstand zu der aktuell modernen hektischen Welt mit ihren immer im Einsatz befindlichen Geräten (als bestes Beispiel kann hier das Smartphone angeführt werden).
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