Nicht nur durch den zuletzten Vorfall mit der Gamestop Aktie, nein, immer mehr Kinder wollen an der Börse agieren und Geld gewinnen.
Für viele Eltern ist es ein Schock, wenn das eigene Kind an der Börse aktiv handeln möchte. Kryptowährungen und andere Märkte sind für viele junge Menschen attraktiv. Statt es den eigenen Kindern zu untersagen, sollten Eltern lieber das offene Gespräch suchen. Aufklärung statt Verbot.
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Voraussetzung für das Agieren an der Börse
Das eigene Kind kann an der Handelsbörse kein eigenes Depot eröffnen, solange es nicht die Volljährigkeit erlangt hat. Das ist mit dem 18. Geburtstag erst der Fall, bis dahin verfügen alleine die Eltern über die Finanzverwaltung der Kinder. Eltern dürfen im Interesse ihres Kindes ein Depot eröffnen, welches sie mit Beginn der Volljährigkeit übertragen. Sie dürfen die Finanzgeschäfte jedoch nicht unbeaufsichtigt lassen während der Minderjährigkeit. Sind Eltern absolut gegen die Aktivitäten ihres minderjährigen Kindes, so hat es keinen Anspruch, dass seine Eltern aktiv werden.
Börsenhandel in der Bildungszeit
Ist das eigene Kind volljährig und befindet sich noch in der schulischen Ausbildung, können Eltern das Handeln ihres Kindes nur insofern beeinflussen, dass sie in der Unterhaltszahlung ein Budget für den Börsenhandel einkalkulieren. Grundsätzlich haben Kinder im jungen Erwachsenenalter während ihrer schulischen Ausbildung keinen Anspruch auf Sonderzahlungen der Eltern für den Handel an der Börse. Verdient ein Kind eigenständig hinzu, obliegt die Entscheidungshoheit ausschließlich dem Kind über das Einkommen zu verfügen. Das trifft auch bei Kindern während der betrieblichen Ausbildung mit Ausbildungsgehalt zu.
Präventive Aufklärung als Lösung
Tritt das eigene Kind mit dem Wunsch an die Eltern heran, an der Börse aktiv zu werden, dann sollten Eltern das nicht pauschal ablehnen. Junge Menschen sind heute affiner für Finanzprodukte als ihre Eltern. Dennoch müssen Eltern darauf achten, dass Kinder sich nicht verschulden durch ihre Aktivität. Bei Kryptoszene gibt es einen Erfahrungsbericht zu einem Anbieter für Kryptowährungen. Eltern sollten sich Zeit nehmen, solche Artikel mit ihren Kindern zu lesen, um die Vor- und Nachteile des Handels zu analysieren.
Agieren Eltern aktiv, sind auch Kinder eher bereit mit ihren Eltern einen gesunden Weg zu finden. Kinder handeln bei Verboten schnell gegen diese und riskieren zu viel. Sie fühlen sich sicherer, wenn die Eltern am Anfang die Situation begleiten und die volle Unterstützung genießen. Man kann unter anderem ein maximales Budget festlegen, welches eingesetzt wird. In der Anfangszeit sollte das niedrig ausfallen und kann im Erfolgsfall erhöht werden. Es ist wichtig, sich regelmäßig über Änderungen auf dem Finanzmarkt zu informieren, um die eigenen Investitionen an der Börse anzupassen.
Disclaimer: Dies ist kein Finanzratgeber und dient nicht als Beratung weder Empfehlung!
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